Life happens just a step right away from you
Das Genre der „Street Photography“ erfreut sich seit einigen Jahren an stetig wachsender Beliebtheit und Anhängerschaft. Unter den vielen Bereichen die es in der Fotografie gibt ist es wohl das am stärksten durch unsere eigentliche Persönlichkeit angetriebene fotografische Genre das wir betreiben können.
Orte des hektischen Treibens und des Verweilens zugleich. Straßenzüge, verwinkelte Gassen und stille Ecken wechseln sich in der Enge der Stadt in schneller Folge ab. Mit dem Auslösefinger am Puls der Stadt suchen wir nach dem Besonderen im Alltäglichen.
Am Vorabend beschäftigen wir uns in Ruhe mit der Theorie der Streetfotografie. Dabei dürfen die unterschiedlichen Praktiken nicht fehlen, so sehen wir uns unter anderen die Aufnahmen von Henry Cartier-Bresson sowie die von anderen bekannten Streetfotografen wie Vivienne Maier, Robert Frank oder anderen im Detail an und blicken dabei auch hinter die Kamera.
Am Praxistag werden wir gemeinsam durch die Straßen ziehen und das am Vorabend gesehene versuchen, in unsere Aufnahmen mit einzubringen. Dabei bewegen wir uns durch die unterschiedlichen Bereiche der Wiener Innenstadt und beobachten dabei das städtische Treiben. Die Selbstüberwindung beim Auslösen der Kamera ist dabei ein permanentes Thema, denn auch hier gibt es unterschiedliche Methoden des Arbeitens. Mit ein paar Tagen Abstand wird es weiters wieder einen freiwilligen Termin zu einem online abgehaltenen Feedbackgespräch zur Analyse der eigenen Aufnahmen geben.
In kaum einem anderen fotografischen Bereich sind die Ergebnisse zum grössten Teil von deiner eigenen Persönlichkeit abhängig.
Authentische Street Fotografie ist immer mit einer Reise in das eigene Ich verbunden!
Neugier und die Faszination am Leben, fotografische Vorkenntnisse von Vorteil
3 Std.Theorie & 6 Std. Praxis in der City
Stadtmenschen mit einem offenen Auge für das Schöne, das Spannende oder das Seltsame
Theorie & Praxis € 650,- inkl. Ust.
Grundsätzlich kann ja jeder auf den Auslöser einer Kamera drücken und ein Foto machen. Allerdings wird dabei wahrscheinlich noch kein aussagekräftiges Foto herauskommen. Es muss gelernt sein, statt zufälliger fotografischer Treffer ganz gezielt den richtigen Moment zu erkennen und fotografisch bewusst festzuhalten. Aus einer unendlichen Zahl verschiedener Momente die wir auch noch unendliche Male differenziert wahrnehmen, müssen wir erkennen und auswählen.
Unser Gehirn ist ein extrem vielseitiges Werkzeug. Zum einen empfängt es die Impulse unserer Augen über ein entsprechendes Nervensystem und zum anderen sortiert, verwaltet, interpretiert und filtert es permanent Informationen nach unserem Wertesystem. Alles das geschieht weitestgehend unbewusst. Wahrnehmen kann man sich aber sehr bewusst machen und dadurch können wir unsere Wahrnehmung auch bewusst schulen. Wie man das am besten macht ist Inhalt dieses Abschnittes.
Es ist von ungeheurer Wichtigkeit für sich selbst zu erkennen welche Umstände es sind die uns zu diesem oder jenem Zeitpunkt veranlassen den Auslöser zu drücken. An diesem Punkt des Workshops werden wir dein ganz persönliches "Abdrückverhalten" analysieren und gegebenenfalls optimieren.
In diesem Abschnitt lernst du wie du dir einen Grossteil der Einstellungen an der Kamera bereits vorher sinnvoll einstellen kannst um dann nur mehr im richtigen Moment abzudrücken.
Belichtungseinstellungen und Focusvoreinstellungen kannst du in aller Ruhe schon vor Ort einstellen noch bevor du dein erstes Bild gemacht hast. Am aktuellen Ort des fotografischen Geschehens sind dann manchmal nur mehr sehr kleine Korrekturen notwendig die du aber schneller erledigen kannst als es ein Autofocus oder eine Belichtungsautomatik tun würde.
Klingt widersprüchlich, ist aber ein sehr effizientes Mittel um in der Streetfotografie dem Glück ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Zum einen geht es in diesem Abschnitt darum was dir die Hände der Personen schon frühzeitig verraten können und zum anderen beschäftigen wir uns mit der Planung des Zufalls.
"Im öffentlichen Raum" ist das Fotografieren, auch von Personen, grundsätzlich nicht verboten.Es gibt aber keinen legitimen Grund, Bilder von dem Hausbewohner ohne sein Einverständnis zu veröffentlichen. Eine Ausnahme ist, wenn er auf dem Bild nur Beiwerk ist, zum Beispiel auf einem Landschaftsfoto. Welche weiteren Rechte, wie zum Beispiel das Recht am eigenen Bild, noch weiter zu beachten sind ist Teil dieses Workshop-Abschnittes.
Auch, wenn wir Menschen in ihrem natürlichen Habitat beobachten, so dringen wir mit der Kamera automatisch in ihre Privatsphäre ein. Hier sind Fingerspitzengefühl und Respekt vor dem Individuum gefragt.
Selbst in einem ganzen Jahr könnte man nicht alle Meister der Streetfotografie analysieren. Ein Blick hinter die Kamera und auf die Arbeits- und Denkweisen einiger der ganz großen jedoch ist ein Muss für jeden Fotografen.
Streetfotografie lebt durch das Erzählen von Geschichten. Ein wichtiger Bestandteil ist, mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu wandern. Ein weiterer Faktor jedoch ist das nachvollziehbare Erzählen der Geschichte mit der Kamera. Hier findet besonders die Technik des Sequencings Anwendung.
Ob man Mitzieher macht, aus der Hüfte schießt oder lange anlegt, mit oder ohne Stativ und mit kurzer oder langer Brennweite fotografiert definiert nicht das Genre, sondern den Bildlook.
Häufig ist die Streetfotografie schwarzweiß. Hier ist meist mehr Dramatik, mehr Detail, mehr Fokus auf das Wesentliche im Vorteil. Doch auch die Farbfotografie darf nicht ganz außer Acht gelassen werden.
Wann drücke ich den Auslöser? Macht die Millisekunde einen Unterschied? Es gibt vieles, auf das man achten muss. Am besten, man atmet im selben Rhythmus mit der Stadt.
Auch wenn es manchmal schnell geht, an der Bildkomposition kommt man nicht vorbei. Sie ist – wie der Aufnahmemoment – ein Hauptkriterium in der Streetfotografie.
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